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Ostseeurlaub 2006

Am 13. Oktober 2005 war fast alles gebongt. Die Ferienwohnung gebucht, die Zusage von der GIP für die Unterstützung geklärt und Flohmarktgänge eingeplant.
Marion mußte ran, sie hatte an diesen Nachmittag Spätdienst und bastelte mit mir ein Bandmaß zum abschneiden. 270 Tage waren es noch bis zum Urlaub.
Erstaunlich, wie schnell doch die Zeit verging. Ehe wir uns versahen und fasziniert beobachteten, wie kurz das Bandmaß wurde, war der Tag des Urlaubsantrittes da.

Der Streß der vorangegangenen Tage, das Packen, die Angst, etwas zu vergessen, waren verflogen, nur noch die Freude auf den Urlaub zählte.
Eine kurze Nacht stand mir bevor und 03.30 Uhr klingelte der Wecker. Drehen, waschen, anziehen und raussetzen, es ging ratz Fatz. Freßpaket packen,
die restlichen benötigten Sachen verstauen, den ASB volladen und los ging’s.

Alle man an Bord, inklusive Lilly, waren wir schnell am Ziel. Holger, der mit seinem Auto vorgefahren war, um uns anzukündigen, kam 5 min nach uns an.
Nachdem Marion, Susi, Holger und unsere Chauffeure die Taschen und mich ausgeladen hatten, fuhr ich in die Fewo und schaute mich um. Es gab nichts, was es nicht gab.
Top eingerichtet, ließ sie keine Wünsche offen.


Außer einen, der war aber nur 100 Meter von uns entfernt, ich wollte auf die Seebrücke. Wir einigten uns, dass wir erst alles einräumten und dann meinem Wunsch folge leisten.
Wahnsinn, eine leichte Brise wehte uns um die Nase, Wellen, so hoch, wie meine Schuhsohlen, treckten an den Strand und ein Aussicht vom Feinsten.
All das konnte man gar nicht auf einmal verarbeiten.


Am nächsten Tag stand der Besuch bei meinem Opa auf dem Plan. Es war ein freudiges Wiedersehen.Danach machten wir noch einen Stadtbummel durch Greifswald.
Der folgende Tag gehörte uns und der Ostsee. Während Holger und Susi Meerwasser kosteten, saßen Marion und ich auf der Seebrücke und ließen uns den Seewind um die Nase wehen.


Und dann kam der Tag auf den ich auch sehr gespannt war, das Fischerfest. Wir hatten uns schon vor dem Urlaub auf das Fischessen in der Fischgaststätte gefreut,
wo es sogar Fisch ohne Gräten für unsere Landeier gab. Während wir beim schlemmen waren musste ich Susi rausschicken, um die geöffnete Klappbrücke zu fotografieren.
Und das schönste an diesem Tag war das Einlaufen der "Greif" in den Heimathafen.


Sonntag war Halbzeit und wir hatten Christoph eingeladen. Mit seinem transportablen Räucherofen verbreitete er ein einmaliges Urlaubsfeeling.
Geräucherte Flundern und Forellen gab es zum Abendbrot, woran ich meine wahre Freude hatte, weil ich frischen Fisch liebe.


Montag hatten wir das Treffen mit meiner Kinderheimleiterin geplant. Ich freute mich sehr darauf, denn Frau Lemmert ist eine ganz besondere Person für mich.
Am Samstag zuvor trafen wir zufällig Herrn Wulf in Lubmin. Er war Erzieher im Kinderheim und so fragte ich ihn, ob er am Montag Zeit hätte.
So traf ich nicht nur Frau Lemmert, sondern auch sie und Herr Wulf sahen sich seit langem wieder. Wir hatten viel zu erzählen und auch Susi, Marion und Holger waren begeistert
von Frau Lemmerts und Herrn Wulfs Persönlichkeiten.


Den Dienstag hatten wir für uns, und am Mittwoch war wieder ein Highlight angesagt, ein Besuch im Meereskundemuseum Stralsund.
Beeindruckende Momente brachten das Erd- sowie Obergeschoß, aber am interessantesten war das Aquarium im Keller. Fische aller Art, Seesterne in allen Formen und Farben,
Seepferdchen und Seeigel, aber der Wahnsinn war das Becken über zwei Etagen, mit Haien, Schildkröten und Korallen.
Unten Wasser und oben ein künstlich errichtetes Inselufer. Jeder von uns sog die Faszination der Unterwasserwelt in sich auf, um dabei den Gedanken an den folgenden
Abreisetag zu verdrängen.



Doch die Zeit kann man leider nicht anhalten, so gern wie wir es auch getan hätten. Unweigerlich kam der Morgen des Abschieds von unserer Gastgeberfamilie. Wir verstehen uns sehr gut, und so war der Abschied besonders schwer.

Aber ein Sprichwort besagt:

,,MAN SIEHT SICH IMMER ZWEIMAL IM LEBEN’’

Das sage ich aus dem Grund, weil es ein wunderschöner, unvergesslicher Urlaub war, auf dem mich zwei mir sehr ans Herz gewachsene Teammitglieder begleitet haben. Und außerdem muß ich unserer Gastfamilie ein großes Dankeschön aussprechen, für die hervorragende Unterbringung und dem ganzen Drumherum, bei dem es uns an nichts gefehlt hat. Und das schreit mächtig nach Wiederholung.